afo (architekturforum oö) 27.2. bis 30.4.2010
Kuratiert von UNKRAUT COMICS
Vom Duck’schen Geldspeicher bis zu utopischen Beispielen aus der internationalen Comicgeschichte wird versucht, einem breiteren Publikum Architektur zugänglich zu machen. Aufgezeigt wird unter anderem, wie Comic Architektur inspiriert und beeinflusst – und umgekehrt.
Neben Comics zur Architektur werden auch Arbeiten von lokalen Comic-Artists gezeigt, die in Zusammenarbeit mit Architekten derivés in Linz unternehmen werden, um sich mit dem Thema „Utopia Linz 2050“auseinander zu setzen.
In sogenannten “Kitchen Drawings” werden Skizzen und Entwürfe produziert, die ebenfalls in der Ausstellung zu sehen sind.
Kuratiert von Unkraut Comics.
Derivé / Kitchendrawing
Einen Teil der Ausstellung machen Arbeiten von lokalen Comic-ZeichnerInnen und ArchitektenInnen aus. Diese unternahmen im Februar 2010 gemeinsam Derivés (= franz. ableiten, abschweifen) in Linz, um sich entlang des Themas Linz Utopie 2050 unterteilt in folgende Bereiche Arbeit, Industrie, Mobilität, Kommerz und Wohnen mit der Stadt auseinander zu setzen. In anschließenden, so genannten „Kitchendrawings“ wurden Skizzen und Entwürfe produziert, die sich mit den Erfahrungen auf den Stadtrundgängen im Hinblick auf diese Vision 2050 auseinandersetzen.
Die Fotos dokumentieren die Derivés und den Prozess des Zeichnens.
„Kitchendrawings“ sind Treffen von Comic-ZeichnerInnen, bei denen gekocht und gezeichnet wird. Neue Stile und Erzählmethoden werden im gegenseitigen Austausch erprobt und entwickelt.
Mobilität 2050: Anja Aichinger, Arnulf Kossak
Wohnen 2050: Anna Moser, Johanna Wögerbauer
Industrie 2050: Jürgen Haller, Alexander Wilhelm
Arbeit 2050: Herbert Moser, Ewald Elmecker
Kommerz 2050: Tobias Hagleitner, Janina Wegscheider
MetroBasel-Comic
Das ETH Studio Basel erstellte eine Studie über Basel und seine tri-nationale Region im Format eines Comic-Buches. Der „MetroBasel Comic“ basiert auf einer Serie von städtebaulichen Untersuchungen und Projektarbeiten, die im städtebaulichen Institut entstanden sind. Ziel der Publikation ist es die Kernstadt und die umliegenden Schweizer, Deutschen und Französischen Gebiete zu portraitieren, zu untersuchen und städtebauliche Potentiale sowie Visionen zu skizzieren.
Das ETH Studio Basel ist ein in Basel ansässiges Institut für Stadtforschung am Department Architektur der ETH Zürich. Es wurde 1999 von den Professoren Roger Diener, Jacques Herzog, Marcel Meili und Pierre de Meuron gegründet und führt Forschungsprojekte zur zeitgenössischen Stadt durch.
EXPONATE:
Boris Peeters – Kayeko
Godzilla’s sarkastische Enkel auf Stadtbummel. Hier darf der Architekt lachen, werden doch Bauwerke wie Grashalme umgemäht oder wie Wanzen zertreten. Der umtriebige holländische Comic-Artist Boris Peeters (vom Lamelos-Kollektiv) schuf mit Kayeko ein knuddeliges oranges Monster, das sich seinen Weg durch die Großstadt wahrlich schlägt. Wunderhübsche Webpage, wie KEINE andere, anzuschauen unter: www.lamelos.nl
Johnny Ryan
A Short History of America…
Der bissige Brachial-Komiker Ryan erzählt uns seine kurze Geschichte von Amerika. Vier Bilder reichen dafür völlig aus. Angelehnt an die gleichnamige Comic-Story von Maestro Robert Crumb gibt er der Spaßgesellschaft einen blutigen Kopfstoß. Politisch ungefähr so korrekt wie eine Thunfisch-Dose. Unbedingt lesenswert für alle, die gerne mal wieder ungehemmt lachen wollen: Empfehlungen des Hauses: „Comic Book Holocaust“ oder „Angry Youth Comics“.
Winshluss – Pinocchio
Grenzgeniale, mit dem Preis „Bestes Album“ in Angoulême 2009 ausgezeichnete Umsetzung des ewigen Klassikers „Pinocchio“, der hier, als bitterböse Parabel angelegt, von Waffenfabrikanten missbraucht wird. Definitiv eines der allerschönsten Alben der Comic-Geschichte.
Hok Tak Yeung – Orang 6
Der bemerkenswerte deutsche Comic-Verlag Reprodukt veröffentlicht die mit Sorgfalt, hoher Qualität und internationalen Autorenschaft bestechende Anthologie „Orang“. Das Cover der sechsten Ausgabe ziert das leuchtende Stadt/Natur-Mixbild, das die Natur zumindest in Ansätzen wieder als Sieger gegen gedankenloses Verbauen urbaner Plätze sehen möchte. Gebäude wachsen förmlich aus einem Baum heraus. Hok Tak Yeung ist Mitglied des Kollektivs Springrolllll aus Hongkong.
Marc-Antoine Mathieu – Die Vier F…
Minimalismus pur in dieser kafkaesken Story, die in einer geradezu wahnwitzig bürokratisierten Zukunft spielt. Reflektionen über das Medium und dessen unendliche Möglichkeiten stehen im Vordergrund seiner Arbeiten. Chirurgisch präzise gezeichnete Geschichten, die mit Architektur oft ihr Spiel treiben, wie in diesem absurden Bild.
Joe Sacco – Safe Area Goražde
Hochwertiges journalistisches Comic-Buch über den Krieg in Bosnien. 1995 war Sacco dort und schildert eindrücklich und jenseits jeglicher Klischees, von der besetzten Stadt. Akribisch und eindringlich zeichnet er die brutalen Auswirkungen des Krieges auf die Stadt. Hat gerade mit „Footnotes in Gaza“ ein weiteres Juwel und als Pflichtlektüre anzusehendes Geschichtsbuch (in Comicform) vorgelegt.
Maki – invasion
Maki ist nichts zum Essen, aber ein Tullner Grafiker, Comiczeichner und VJ. Mit seiner Tagtool-Erfindung sorgt er nun international für Aufsehen. Live und Echtzeit basiernde Zeichnungen und Visuals, die sich auf großen Flächen bewegen, zumeist auf Hauswände geworfen. Die surreale Geschichte “invasion”, mit ihrer, bedrohlichen Silhouette erschien 2008 im Linzer Unkraut „Comics #4“.
George Herriman – Krazy Kat
Die ewige Geschichte der Liebe. Katze (= Krazy Kat, geschlechtlich unbestimmbar) liebt Maus (= Ignatz). Maus hasst Katze & schmeißt ihr ständig Ziegelstein auf den Kopf – Katze deutet dies als Liebesbeweis. Hund (= Polizist, Officer Pupp) hasst Maus und liebt Katze. Katze liebt eigentlich alle, vor allem unerwidert die Maus.
Anhand dieser ewig gleichen, ewig gültigen Thematik varierte Herriman von 1913 bis zu seinem Tode 1944 dieses Thema stets aufs Neue. Die Maus landet durch die Ziegelwürfe zumeist im Gefängnis, das wie ein Monolith in der Wüste tront. Geniestreich und Meilenstein der Comicgeschichte, verehrt von Picasso oder Chaplin. Surrealismus und Poesie, Vorlage für Tom und Jerry, etc.
Martin Bruner / Mika Satomi – A Walk through Pancevo
Anlässlich des im Oktober 2008 stattgefundenen Austausches der Linzer Comic-Szene um Unkraut Comics, und dem Kuchina-Kollektiv um Aleksandar Zograf, wurde in Pancevo (Serbien) an einem gemeinsamen Strip gearbeitet. Das Ergebnis erschien im serbischen Comic-Band „Twilight Jamming“. Das Cover zum, hoffentlich bald erscheinenden Heft „A Walk through Pancevo“ zeigt Impressionen, die die Autoren durch einen ungewöhnlichen Besuch in Pancevo aufgesogen haben. Das Cover wird von realsozialistischer Architektur am Höhepunkt ihres Schaffens bevölkert.
Jim Woodring – Frank #1 (Cover)
Surrealismus pur. Seit 1986 erscheinen die Stories um Frank, den pausbäckigen Kater und verrückten Charakteren wie Manhog oder Pupshaw (sind auch auf dem Bild zu sehen). Seine Geschichten spielen dabei oftmals in von einer Unzahl mystischer und abstruser Figuren und Objekten bewohnten fremden Welten, die nach den Gesetzen von Träumen zu funktionieren scheinen und nur entfernt Analogien zur wirklichen Welt aufweisen. Der zwiebelförmige Bau, in dem Frank residiert, hat einen Beigeschmack wie die Ananas, in der Spongebob haust.
Gipi – Nachtschatten
Der renommierte italienische Maler Gipi (u.a.: „Bestes Album“ in Angoulême), der sich seit Jahren erfolgreich auf Comics konzentriert, zeigt mit seinen Geschichten die brutale Realität, wie er sie sieht und teilweise selbst erlebt hat. Was ihm Vergleiche mit Pasolini einbrachte. Sein bewegtes Leben findet sich in vielen Stories wieder. So auch im Band „Nachtaufnahmen“, wo er mit düsteren Geschichten in bestechender Manier die Stimmen in seinem Kopf bekämpft. Seine Comics werden auf die Leinwand gemalt, er arbeitet tatsächlich noch wie ein klassischer Maler. Die Gesichter und Bewegungen der Figuren von „Oleanderstraße“ (des ausgestellten Panels der gleichnamigen Erzählung, in „Nachtschatten“) wurden auf mehreren Schichten durchsichtiger Folie gezeichnet, und über die Ölbilder gelegt. Das Haus im Hintergrund dominiert thematisch das Bild, erzählt Gipi doch von seiner Kindheit und zeichnet das ehemalige elterliche Haus, das er seit 20 Jahren nicht mehr gesehen hat bzw. konnte. Das Bild versucht den Vortag, wie er ihn erlebte, zur Vergewaltigung seiner Schwester einzufangen. Das Haus als Ort des Verbrechens, verdeckt vom fußballspielenden Maler.
Mattotti/Ambrosi – Der Mann am Fenster
Allein, an seinem Fenster, sieht ein Mann, wie sich seine Stadt und sein Leben vor seinen Augen verändern. Er ist Bildhauer. Er hat Angst – Angst vor der Liebe, Angst vor dem Leben. Der minimalistische Zeichenstil, den der 1954 geborene Lorenzo Mattotti in dieser beeindruckenden Geschichte pflegt, zieht sich durch sein viel beachtetes Werk. U.a.: Feuer, Eugenio. Nach dem abgeschlossenen Architekturstudium beschloss Mattotti sich vollends den Comics zu widmen. Neben etlichen bedeutenden Covers für Magazine oder Ausstellungen, arbeitet er auch an Animationsfilmen, die z.B. in „Eros“ (Wong Kar Wai/ Soderbergh) eingebaut wurden. Architektur auf die Knochen beschränkt, sozusagen.
Yuichi Yokoyama – Voyage
Kunst von einem anderen Planeten? Außerhalb aller Stile, Schulen und Genres stehend, erzählt Yokoyama seine kühle, von emotionslosen Gestalten bevölkerte Geschichte, die sich mit Bewegung, Tempo, Dynamik, Intensität beschäftigt. Eine Zukunftssicht, die ordentlicher, kühler und steriler wie die Gegenwart wirkt. „Bei mir gibt es keine Emotion. Ich will nur den Schein der Dinge, ihre Oberfläche zeigen. Wenn Insekten oder Vögel uns betrachten, interessieren sie sich auch nicht für unsere Namen und Persönlichkeiten. Ich setzte diesen losgelösten Blick auf den Menschen fort“, so Yokoyama. Man verirrt sich in seinen fantastischen Geschichten in einem Labyrinth aus Linien, Zeichen, schwindelig machenden Häuserschluchten und Lautmalereien. Unendlich sich ausbreitende Gebäude durchtränken einen emotional kaputten Planeten.
Guy Delisle – Pjöngjang
Diese Abbildung eines realen Gebäudes, des Ryugyong Hotels in Pjöngyang/Nord Korea, ist ein Kuriosum an sich. Ursprünglich dafür gedacht, bei den Olympischen Spielen von 1988 einen Teil der Wettkämpfer zu beherbergen, wäre es mit seinen 105 Etagen, 5 rotierenden Restaurants und 3.700 Zimmern das größte Hotel Asiens gewesen. Die Arbeiten wurden 1989 eingestellt (Beginn: 1987), zurück blieb im Zentrum ein verrottendes Gerippe, dass „wie das Schloss von Dracula in den alten Horrorfilmen die Stadt beherrscht“, so der Zeichner Delisle. Anlässlich eines Animationsfilms war er 2003 in Nord Korea und zeichnete dieses Monstrum. Vor kurzem wurden die Bauarbeiten wieder aufgenommen. Einzigartiges Design.
Frans Masereel – Die Stadt
„Die Stadt“, 1925 in 100 Holzschnitten verfasster Vorläufer der „Graphic Novel“, stellt die Menschen in ihrer Verlorenheit und Verlassenheit in der modernen Zivilisation dar und liefert gleichzeitig Beispiele für Handlungsmöglichkeiten, um dem Menschlichen in einer sich entmenschlichenden Welt den ihm gebührenden Platz zu sichern. Eine Vision in Holzschnitten: Arbeit, Freizeit, Einsamkeit und Spaß werden eindrucksvoll illustriert. Der Internationalist Masereel vertrat in seiner Kunst einen konsequenten Humanismus.
Katsuhiro Otomo – Akira
Bekannt geworden durch den gleichnamigen Anime-Film, der noch immer als Meilenstein in der Geschichte der animierten Filme gilt. Doch das Comic (Manga) war zuvor (1982 bis 1990), und außerdem die erste veröffentlichte Manga-Serie im Westen. Die Atmosphäre entspricht einem Dark-Future-Bild, wie dem von „Blade Runner“. Das Jahr 2030 in Neo-Tokio nach dem Dritten Weltkrieg. Mehrere Gruppen kämpfen um den geheimnisvollen Akira, der in einem unterirdischen Forschungslabor im Kälteschlaf liegt und dessen Erwachen das Ende der Welt heraufbeschwören soll. Eine Angst machende Großstadtwüste beherrscht die Geschichte. Warner Brothers arbeiten gerade an einer Realverfilmung mit Leonardo DiCaprio, der auch die Filmrechte an „Akria“ erworben hat.
Winsor McKay – Little Nemo in Slumberland
Genialer, einflussreicher Cartoonist und Animationsfilmer (1867-1934) – Pionier beider Genres. Bekannt geworden durch „Gertie the Dinosaur“, der neben Disney eigentlich alle folgenden in der Animation tätigen Filmer beeinflusste, wie seine anderen unzähligen Arbeiten in Film und Comic. Sein berühmtester und beliebtester Strip „Little Nemo in Slumberland“, der die Geschichte eines kleinen Jungen erzählt, basiert auf Träumen, was sich auch im Artwork eindrücklichst zeigt. Die Häuser, die Füße bekommen und wie ein Bett wirken – damit versucht er wohl zu zeigen, wie sich ein Traum anfühlt. Architektur im Traumzustand.
Chris Ware – Acme Novelty Library
1993 erstmals erschienen, bis jetzt 19 Ausgaben. Eine Perle des zeitgenössischen Comics. Mit Respekt an Meistern wie McCay, Herriman geschult, und in ihrer Detailbessenheit fesselnde, faszinierende Bücher. Von vielen als Literatur im eigentlichen Sinn bezeichnet. Seine klare Linienführung und Interesse für Architektur (vor allem die „Building Stories“, aus Acme # 18) unterstreichen die bewusst unterkühlte und distanzierte Qualität. Die „Building Stories“ erzählen in 24 Teilen die Geschichte der Bewohner von drei Wohnungen eines Chicagoer Hochhauses: Einer 30-jährigen Frau, die (noch) keinen Lebenspartner gefunden hat, einem Paar in einer Beziehungskrise und der Hausmeisterin des Gebäudes, einer älteren Frau. Mit seinen Modellen (u.a. Häuser, Roboter, Inneneinrichtungen), die in den Einzelheften der Acme-Reihe erscheinen, offenbart sich ein weiteres, tot geglaubtes Medium. Besonders gerne zeichnet er auch historische Gebäude von Chicago.
Matthias Gnehm – Tod eines Bankiers. Erster Teil
Der Züricher Zeichner und diplomierte Architekt Gnehm erzählt vom todgeweihten Banker Gubler, der auch aus der Inszenierung seines Todes Kapital schlagen will. Dieses opulent-malerische Drama spielt in einem futuristischen Zürich und thematisiert auch moderne Stadtplanung und Architektur.
Dean Motter – Mister X
„Mister X“ wurde 1984 durch seine verdrehte Storyline, die düstere Science Fiction-Atmosphäre und New Wave-, Post-Atom-Grafiken zu einem Kulthit – ein Geheimtipp unter Nerds und Hipstern. „Metropolis“ und der Turm zu Babel lassen grüßen. Die ersten Ausgaben wurden von den Hernandez Bros. gezeichnet, die durch „Love & Rockets“ weltbekannt wurden – dies war ihr erster Comic. Dean Motter, der Schöpfer über „Mister X“: „It is a noir tale set in the futuristic present as envisioned in 1939. It concerns a city – Radiant City – designed to be a utopia, but its subliminal design flaws are driving its citizenry insane. Mister X is one of the creators of the city, who has returned from exile to repair it and in doing so goes up against a corrupt government, the mob and other antagonists. He is cursed with an addiction to a drug which keeps him awake 24 hours a day.“ Irgendwie wirkt „Mister X“ wie Le Corbusier auf Crack. Der berühmte Architekt Le Corbusier plante von 1930 bis 1935 ein Modell der „Radiant City“, eine soziale Wohneinheit auf kleinstem Raum für mehrere Millionen Menschen. „Super Blöcke“, die Paris zu einer nordamerikanische Großstadt machen sollten, nur gigantischer. Bauhaus-Stil trifft Le Corbusier trifft Metropolis trifft „The Fountainhead“ – der berühmte Film über einen an Frank Lloyd Wright angelehnten Architekten, der ebenfalls in „Mister X“ als Stadtplaner auftritt.
Marc-Antoine Mathieu – Die Zeichnung (zwei Deckenbilder):
Marc-Antoine Mathieus Comics zeichnen sich durch eine enge Beziehung von Form und Inhalt aus – deren wechselseitige Beziehung immer wieder neu auslotet wird. Die Klarheit der Formen besticht mit ihrer Schlichtheit. Architektur nur als das Wesentliche gesehen. Im Vordergrund steht nicht, wie in seinen früheren Comics, der von der Technik bestimmte Mensch, sondern dessen Selbstfindung in der Kunst.
Will Eisner – School for Girls
Eisner war ein US-amerikanischer Zeichner von Comics und prägte maßgeblich deren Entwicklung im 20. Jahrhundert. Eisner führte den Begriff „Graphic Novel“, etwa gezeichneter Roman, ein („A Contract with God“), und wirkte stilbildend für viele Generationen von Comickünstlern. So auch mit seiner Serie „The Spirit“, in der „School of Girls“ 1947 erschien. Das Haus wird in Panel unterteilt, wo die Geschichte spielt.
Links:
www.afo.at
www.metrobasel.ch